Im Juni 2012 habe ich mir die Attraktion des Panoramalifts in der Wiener Karlskirche angesehen. Ich habe in meinem Leben schon viele Kirchen besucht, aber mit Ausnahme des Petersdoms in Rom, wo man ebenfalls in Kuppel und Laterne hoch kann, vorher nichts Vergleichbares erlebt.
Von außen sieht man keine Veränderung, wenn man davon absieht, dass die Kirche und das gesamte Areal von Karlsplatz und Resselpark wirklich hervorragend neu gestaltet wurden.
Es sind viele Besucher unterwegs, die bei schönem Wetter dieses schöne Ambiente genießen.
Gegen Eintritt kommt man dann ins Innere der schönsten Barockkirche Wiens.
Durch die zwei Gerüste sieht es etwas nach Baustelle aus, aber die Kirche ist fertig renoviert und allgemein benutzbar. Mit dem Lift (rechts) kann man etwa 30 Meter hoch zu einer stabilen Plattform fahren.
Von unten sieht man schön die Anordnung der großen Plattform unter der Kuppel.
Von dort kann man über eine Treppe bis in die "Laterne" der Karlskirche hochsteigen. Das Gerüst ist sehr stabil und gut gesichert, es können also auch Menschen mit etwas Höhenangst das Aufsteigen wagen.
Von dort kann man dann in alle Himmelsrichtungen blicken. Die engen Gitter behindern die Sicht allerdings ein wenig. Wenn man nur schaut, stören sie weniger, fürs Fotografieren aber sind sie ein echtes Hindernis. Zum Glück aber kann man sich das Panorama im Internet anschauen, wenn man Java installiert hat.
So nahe dem Himmel kommt man sonst selten in einer Kirche. Es ist ganz oben sehr warm. Ich habe so geschwitzt, dass ich sogar die Kamera schützen musste!
Es ist überall mehr Platz, als man vermuten würde. Man hat also gut Zeit, die Details der Kirche zu bestaunen und zu fotografieren.
Nicht nur die Fresken, auch die Orgel ist von dieser Höhe gut zu sehen.
Insgesamt ist die Karlskirche mit dem Panoramalift eine ungewöhnliche Attraktion, die man sich anschauen sollte. Wer noch gut Treppen steigen kann, kommt so zu Ausblicken, die man sonst nicht so leicht finden wird.
Ob diese ursprünglich temporäre Attraktion zur Dauereinrichtung wird, kann ich leider nicht sagen. Ich vermute, solange die Besucherströme anhalten, wird man sie beibehalten. Man sollte sich daher vor dem Besuch informieren.
Ich habe unmittelbar neben der Karlskirche in der Technischen Universität viele Jahre meines Lebens verbracht und deshalb auch dort wieder reingeschaut. Es hat sich seit meinem letzten Besuch nicht viel geändert.
Aber Touristen sollten sich unbedingt die beiden Otto-Wagner Stadtbahnstationen anschauen, die wenige Schritte von der Karlskirche entfernt zu bewundern sind.
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